Pferdehaltung

Unsere Pferde leben in einem Herdenverband und können sich Tag und Nacht frei bewegen.

Wir sind überzeugt, dass die Freilaufhaltung die beste Pferdehaltung ist.

Damit die für die Pferde sehr anspruchsvolle Arbeit gut und sicher gemacht werden kann, ist eine pferdegerechte Haltung unabdingbar.

 

Pferde sind soziale Wesen. In der Natur leben sie in einem Herdenverband. Sie brauchen dringend Artgenossen und zwar nicht nur auf Sichtdistanz hinter den nächsten Gittern.

Sie wollen mit ihresgleichen zusammen stehen, gemeinsam dösen, ruhen, miteinander spielen, sich necken und raufen und auch mal streiten, sich gegenseitig herumjagen oder zusammen rennen, schmusen und flirten, sich gegenseitig das Fell kraulen (soziale Fellpflege) und sich in der Gruppe beschützt fühlen.

Der Wert einer solchen Gemeinschaft ist riesengross!


Pferde brauchen Luft und Licht.

 

Sie müssen die Wahl haben zwischen Sünnelen und im Schatten stehen.

Die Wahl zwischen unterstehen im Stall oder sich den Pelz im Regen nass duschen zu lassen.

Die Kälte macht ihnen im Winter nichts aus. Auch da gibt es die Wahl: Den geschützten Stall oder naturnah draussen stehen.


Pferde sind unsere Freunde - und wer sperrt schon seinen Freund den ganzen Tag in eine enge Box?

Auch beim Liegen wählen die Pferde je nach Vorliebe einen Platz draussen oder im schützenden Stall.


Spielerische Kämpfe sind für die Pferdebuben ein wichtiges Alltagsvergnügen!



Stellen Sie sich vor, die beiden verliebten und vertrauten Schimmel müssten in einem Boxenstall in verschiedenen Boxen weit voneinander getrennt leben!

 

Wie traurig!

Wie armselig!


Zu einem richtigen Herdenleben gehört auch die soziale Fellpflege = sich gegenseitig mit Lippen und Zähnen massieren, kraulen oder kratzen.



Spielen geht gemeinsam oder auch alleine. Hauptsache Beschäftigung und keine Langeweile.



Diese Haltungsform ist sehr viel arbeitsintensiver als Boxenhaltung. Aber sie ermöglicht es, dass die Tiere sehr ausgeglichen und geduldig sind!



Wir versuchen, den Pferden Weidegang zu ermöglichen - so oft wie möglich!

Das ist wichtig, um Gras fressen zu können und um sich nach Herzenslust bewegen zu können.



Die Fütterung der Pferde findet computergesteuert in den drei Futterstationen statt.

Jedes Pferd bekommt in den Stationen individuell genau das Futter, das es braucht.

 

Die Pferde können die Futterplätze betreten, wann immer sie wollen und ein Platz frei ist. Geschützt durch Gitter können sie in Ruhe ihr Futter auffressen, so lange wie sie dazu brauchen, ohne dass die andern Pferde sie stören oder vertreiben können. Sie können die Futterhäuschen auch jederzeit verlassen.

In jeder Station steht Heu zur Verfügung. Jedes Pferd bekommt pro Tag eine individuell angepasste Zeit vor den offenen Heuschiebern. Schnellfresser haben etwas weniger Zeit zugeteilt als Langsamfresser.

Jede Stunde gibt der Computer für jedes Pferd eine neue Ration frei. So können die Pferde regelmässig über den Tag verteilt in vielen kleinen Portionen ihr Futter bekommen. Das ist gesünder und entspricht der Natur des Pferdes als Dauerfresser.

Wenn ein Pferd abwesend ist und darum eine Portion verpasst, hat es diese selbstverständlich hinterher zugute.